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Wissen & Einblicke | Carbmee

Die Science Based Targets Initiative ist eine Partnerschaft zur Reduzierung der Co2- Emissionen zwischen CDP (früher bekannt als Carbon Disclosure Project), dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem World Resources Institute (WRI) und der World Wildlife Federation (WWF). Diese Partner koordinieren sich mit der We Mean Business Coalition, einer globalen gemeinnützigen Organisation, die mit einflussreichen Unternehmen zusammenarbeitet, um Klimaziele zu verfolgen.

Die Koalition hilft Unternehmen dabei, einen SBTi-Netto-Null-Standard zu erreichen, was bedeutet, dass die Teilnehmer versuchen, die Menge an Kohlendioxid, die sie erzeugen, mit der Menge auszugleichen, die sie entfernen. Die SBTi wurde 2015 ins Leben gerufen, um die Ziele des in diesem Jahr vereinbarten Pariser Klimaabkommens zu fördern.

Die Science Based Targets Initiative (SBTi)

Die SBTi unterstützt Unternehmen bei der Festlegung und Erreichung wissenschaftlich fundierter Ziele. Dabei handelt es sich um CO2-Emissionsziele, die mit den neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen übereinstimmen, um die globale Erwärmung im Einklang mit dem Pariser Abkommen auf unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die SBTi empfiehlt sektorspezifische Emissionsreduktionsziele für bestimmte Branchen wie Öl und Gas, Transport sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Unternehmen können der SBTi Zielvorgaben übermitteln, um Unterstützung bei der wissenschaftlichen Validierung der Ziele und der Verfolgung des Fortschritts zu erhalten. Der Fortschritt wird jährlich verfolgt und öffentlich bekannt gegeben.

Die SBTi folgt dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol, dem wichtigsten globalen Standard zur Messung von Kohlenstoffemissionen, und unterteilt Treibhausgasemissionsziele in drei Bereiche:

Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus Quellen, die sich direkt im Besitz von Unternehmen befinden, wie Kessel, Öfen und Fahrzeuge

Scope 2 umfasst indirekte Emissionen aus der Erzeugung des von Unternehmen gekauften Stroms

Scope 3 umfasst indirekte Emissionen aus anderen Quellen, die sich nicht im Besitz von Unternehmen innerhalb ihrer Lieferketten befinden, wie die Produktion von Materialien, der Transport von Kraftstoff und der Verkauf von Waren und Dienstleistungen

Die SBTi segmentiert Ziele weiter nach anderen Kriterien. Bestimmte Industriezweige haben branchenspezifische Ziele.

Ziele können in absolute und Intensitätsziele unterteilt werden. Absolute Ziele zielen darauf ab, die Emissionen um einen bestimmten Prozentsatz zu reduzieren. Intensitätsziele legen Ziele innerhalb eines Rahmens relativ zu einem wirtschaftlichen oder betrieblichen Parameter fest, wie z. B. die Reduzierung der Emissionen pro Quadratmeter Fläche.

Die SBTi arbeitet mit den teilnehmenden Unternehmen für jedes Ziel zusammen, um einen Emissionsreduzierungsplan zu entwickeln. Dies ist ein langfristiger Plan zur Förderung der Emissionsreduzierung und Nachhaltigkeit.

Ziele, die von der SBTi festgelegt werden

Wie profitieren Unternehmen von der Verfolgung wissenschaftlich fundierter Ziele: 

nachweislicher Beitrag zu den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels

Verbesserung der Beziehungen zu Stakeholdern

Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

Ein weiterer Vorteil ist die technische Unterstützung durch SBTi-Experten bei der Erreichung von Emissionsreduktionszielen und der Entwicklung zu Netto-Null-Unternehmen.

Welche Vorzüge hat die Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele?

Die SBTi ermutigt grundsätzlich Finanzinstitute und Unternehmen aller Branchen und Größen zur Teilnahme, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Branchen mit den höchsten Emissionen liegt. Derzeit gibt es jedoch eine Pause für Unternehmen der fossilen Brennstoffindustrie und Automobilhersteller aufgrund von Veränderungen in diesen Branchen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können teilnehmen, indem sie eine vereinfachte Validierung ihrer kurzfristigen und Netto-Null-Ziele beantragen.

Die Festlegung von Zielen erfolgt in einem fünfstufigen Prozess:

Verpflichtung zum Prozess durch Einreichen eines Briefes, in dem die Teilnahmeabsicht angekündigt wird

Entwicklung eines Ziels, das den SBTi-Standards entspricht

Einreichen des Ziels zur SBTi-Validierung

Kommunikation des Ziels mit der Öffentlichkeit und den Interessengruppen

Laufende Offenlegung des jährlichen Fortschritts

Teilnehmer an diesem Prozess erhalten Unterstützung von der SBTi und ihren Partnern. Die Unterstützung umfasst:

Anleitung durch technische Experten der SBTi

Öffentliche Anerkennung des Engagements für das SBTi-Projekt auf den Websites der SBTi, des CDP, des UN Global Compact und von We Mean Business.

Zugriff auf digitale Ressourcen wie Anleitungen und Videos, branchenspezifische Richtlinien und wissenschaftlich fundierte Tools zur Zielsetzung

Eine Bibliothek mit Fallstudien und Veranstaltungen zum Studium als Orientierung

Für bestimmte Branchen stehen branchenspezifische Ressourcen zur Verfügung. Besonders stark ist die Unterstützung für den Energiesektor und Finanzinstitute mit detaillierten Methoden, Rahmenbedingungen und Anforderungen. Weitere Branchen, die besondere Unterstützung erhalten, sind Bekleidung und Schuhe, Luftfahrt, Chemikalien, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Transport.

Die SBTi hilft Unternehmen dabei, wissenschaftlich fundierte Ziele festzulegen und Emissionsziele zu erreichen, die mit aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen und globalen Klimaregulierungsstandards übereinstimmen. Dazu gehören Ziele für direkte Emissionen von Unternehmen und indirekte Emissionsquellen wie Versorgungsunternehmen und Lieferketten. Unternehmen nehmen an der SBTi teil, indem sie Emissionsziele zur Validierung und kontinuierlichen Verfolgung und Berichterstattung einreichen. Dies fördert die interne Effizienz von Unternehmen und ihre externen Beziehungen zu Regulierungsbehörden, Interessengruppen und Verbrauchern. Genau das wird immer wichtiger, da regulatorische Vorschriften Unternehmen zunehmend zur Emissionsreduzierung verpflichten.

Wenn Sie wissenschaftlich fundierte Emissionsreduzierungsziele verfolgen möchten, stellt Ihnen carbmee Ressourcen zur Verfügung, die Sie dabei unterstützen. Wir bieten eine Cloud-basierte Unternehmenslösung zur Messung des Kohlenstoffgehalts und zur Verwaltung von Emissionen, um Ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen. Darüber hinaus bieten wir eine Online-Wissensdatenbank und Antworten auf häufig gestellte Fragen, um Sie bei der Verfolgung wissenschaftlich fundierter Ziele zu unterstützen. 

Buchen Sie eine kostenlose Demo unserer Co2- Managementplattform, damit einer unserer Branchenexperten Sie durch unsere Lösungen führt und Ihre Anforderungen bespricht.

Warum Ihr Unternehmen wissenschaftlich fundierte Ziele verfolgen sollte

Was ist SBTI, wie funktioniert es und welche Auswirkungen hat es auf Ihr Unternehmen? Diese Kurzanleitung führt Sie durch grundlegende FAQs zur Science-Based Targets Initiative und was sie für Ihr Unternehmen bedeutet.

Was ist die Science Based Targets Initiative (SBTi)? | Carbmee

Was ist SBTi, wie funktioniert es, und welche Auswirkungen hat es auf Ihr Unternehmen? In dieser Kurzanleitung finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Science-Based Targets Initiative und was sie für Ihr Unternehmen bedeutet.

Was ist die Science Based Targets Initiative (SBTi)?

Die Verwaltung der CO2-Emissionen in allen Unternehmensabläufen stellt aufgrund der Komplexität und des Datenvolumens erhebliche Herausforderungen dar. Das Erheben von Daten aus verschiedenen Abteilungen, wie Beschaffung, R&D, Zoll und Produktion, sowie aus unterschiedlichen Einheiten wie Transaktionen, Materialien, Lieferanten und Stücklisten, erfordert häufig einen enormen Aufwand und kann mit Fehlern und Inkonsistenzen behaftet sein. Darüber hinaus erhöht die Notwendigkeit, diese Daten kontinuierlich zu aktualisieren, um den tatsächlichen CO2-Fußabdruck eines Unternehmens, seiner Produkte und seiner Lieferkette widerzuspiegeln, die Komplexität zusätzlich. 

Entdecken Sie, wie carbmees EIS™ Daten für CCF, PCF und SCF in einem zentralen System zusammenführt.

Warum die Integration von CO2-Daten so komplex ist

Die API von carbmee geht diese Herausforderungen effektiv an. Indem sie eine umfassende Lösung für die Datenerfassung bietet, werden die aufwendigen manuellen Prozesse des CO2-Managements abgelöst. Die API lässt sich mit allen zentralen Unternehmensystemen verbinden; systemunabhängig können über die API große Mengen von Datenpunkten gehandhabt werden. 

Diese Fähigkeit vereinfacht nicht nur die Betriebsprozesse, sondern verbessert auch die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Berechnungen des CO2-Fußabdrucks. Darüber hinaus bietet die API von carbmee kontinuierlich aktualisierte Analysen, sodass Unternehmen ihre Umweltauswirkungen dynamisch überwachen und fundierte Entscheidungen zur Optimierung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien treffen können.

Warum Co2-Management in Unternehmenssysteme integriert werden sollte

Nach einer einmaligen Einrichtung führt die Implementierung der Plattform von carbmee in einem Unternehmen zu dauerhaften Zeit- und Kosteneinsparungen. Die automatisierten Verwaltungsfunktionen der API bedeuten, dass Unternehmen ihre Emissionskennzahlen ohne manuellen Aufwand kontinuierlich überwachen können. Dadurch können strategische Entscheidungen auf der Grundlage der neuesten Emissionsdaten getroffen werden.

Besonders da die genaue Emissionsberechnung auf Daten aus verschiedenen Abteilungen basiert, reduziert ein automatisierter Datenfluss zwischen den Abteilungen den Kommunikationsaufwand und den häufig fehleranfälligen manuellen Datenaustausch erheblich. Umgekehrt können bestimmte Abteilungen ihre Abläufe und strategischen Initiativen verbessern, da die jeweiligen Emissionsdaten leicht verfügbar sind.

Beschaffung: Führend mit datenbasierten Beschaffungsentscheidungen

Beschaffungsteams profitieren von der API von carbmee, indem sie unmittelbar Emissionsdaten einsehen können und für fundierte Beschaffungsentscheidungen bei der Lieferantenauswahl und Materialbeschaffung nutzen können. 

Forschung und Entwicklung: Vorreiter bei Ecodesign-Innovationen

Mit der API von carbmee kann der CO2-Fußabdrucks eines Produktes leicht analysiert werden. R&D Abteilungen können dadurch gezielter Ecodesigns entwickeln und den Erfolg neuer Produktionsmethoden oder alternativer Materialien überwachen. So werden Nachhaltigkeitsstandards erfüllt und Innovationen vorangetrieben.

Finanzen: Effiziente Nachhaltigkeitsberichterstattung

Für Finanzvorstände vereinfacht die API Compliance mit gesetzlichen Vorschriften im Bereich Nachhaltigkeit und verbessert die allgemeine Effizienz und Genauigkeit der Berichterstattung.

In der heutigen, sich rasch entwickelnden Wirtschaftslandschaft, in der Nachhaltigkeit zu einem Eckpfeiler der strategischen Planung wird, stellt die API von carbmee eine umfassende Lösung dar. Mit der API wird Kohlenstoffmanagement von einem Randthema zu einem zentralen, integrierten Bestandteil  jeder Abteilung. Durch die Automatisierung des Datenflusses und die Gewährleistung aktueller, genauer Einblicke in die Emissionsdaten, vereinfacht die API von carbmee die komplexen Herausforderungen des Kohlenstoffmanagements. Sie ermöglicht es jeder Abteilung eines Unternehmens, auf der Grundlage dieser Daten entschlossen und zukunftsweisend  zu handeln. Unternehmen sind durch Vorschriften und Marktkräfte zunehmendem Druck ausgesetzt sind, ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu optimieren. Die Integration der Plattform von carbmee und die Nutzung ihrer API bietet eine pragmatische, wie umfassende Lösung sowohl für Compliance als auch zur strategischen Positionierung in einer nachhaltigen Wirtschaft. 

Buchen Sie eine Demo von carbmee EIS™ und erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen von der Integration akkurater Emissionsdaten profitieren kann. 

Effektiv dekarbonisieren mit der API von Carbmee

In diesem Artikel wird ausgeführt, wie die API-Integration von carbmee das Kohlenstoffmanagement optimiert und Unternehmen in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen zu treffen und eine nachhaltige Transformation voranzutreiben. Von der Vereinfachung des Datenflusses bis hin zur Verbesserung der Beschaffungs- und R&D-Strategien, bietet die API-Integration von carbmee einen solides Fundament für effektive  Dekarbonisierung und Umsetzung von Netto-Null-Zielen.

Carbmee API-Integration für effektives Carbon Management | Carbmee

Optimieren Sie Ihr CO₂-Management mit der API von carbmee: Automatisierte Datenerfassung, präzise Analysen und fundierte Entscheidungen für jede Abteilung.

Optimieren Sie Ihr Kohlenstoffmanagement mit der API-Integration von carbmee

Everstream Analytics & Carbmee: Messung von Kohlenstoffemissionen | Carbmee

Everstream Analytics und Carbmee kooperieren, um die fortschrittlichste Analytik zur Kohlenstoffmessung zu entwickeln. Gemeinsam schaffen wir nachhaltige Lieferketten.

Everstream Analytics und Carbmee schließen sich zusammen, um die fortschrittlichste Analytik zur Kohlenstoffmessung für nachhaltige Lieferketten zu entwickeln.

WHU: Lehrstuhl für B2B Verhandlungen & Beschaffung II | Carbmee

Entdecken Sie B2B-Verhandlungen und Beschaffung an der WHU – innovative Forschung und praxisnahe Ausbildung.

Lehrstuhl für B2B Verhandlungen & Beschaffung II – Connecting firms, connecting people.

Dirty Data vs. Green Transformation | Carbmee

Erfahren Sie, wie hochwertige Materialstammdaten nachhaltige Entscheidungen fördern und Ihre Lieferkette auf Netto-Null-Ziele ausrichten.

Dirty Data vs. Green Transformation Webinar

Software erleichtert die dekarbonisierung | Carbmee

Mit KI und Automatisierung senkt Carbmee CO₂-Emissionen in der Lieferkette. Identifizieren Sie Scope-3-Hotspots und beschleunigen Sie Ihre Klimaziele.

Software erleichtert die Dekarbonisierung automatisch

Beschaffung aktuell: Held der Dekarbonisierung | Carbmee

Unternehmen verpflichten sich zu Netto-Null-Emissionszielen, sind auf der anderen Seite aber ahnungslos, wenn es um die Dekarbonisierung ihrer Lieferketten geht

Autlook: Nach der Digitalisierung kommt die Klimaneutralisierung | Carbmee

Der Druck auf Unternehmen, die Dekarbonisierung voranzutreiben, steigt. Nicht nur um den EU-Klimazielen bis 2030 zu entsprechen, sondern schlichtweg um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Nach der Digitalisierung kommt die Klimaneutralisierung

tech.eu: Integration von ESG in den Deal-Lebenszyklus | Carbmee

Die ESG-Integration in Investment-Deals ist jetzt Pflicht. Erfahren Sie, warum transparente ESG-Berichte für Regulierung & Vertrauen entscheidend sind.

Spendmatters: Future 5 2022: Carbmee, eine Lösung zum CO2-Emissionsmanagement | Carbmee

Was macht Carbmee, warum steht es auf der Spend Matters 2022 Future 5-Liste und welchen Herausforderungen steht das Unternehmen gegenüber?

JAGGAER Announces Integration with carbmee EIS™ | Carbmee

JAGGAER, the global leader in Autonomous Commerce, has announced its collaboration with Carbmee.

JAGGAER Announces Integration with carbmee EIS™

Als Teil des Ziels der EU, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, wurde am 14. Juli 2021 ein neuer CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM – auch bekannt als CO2-Grenzsteuer) eingeführt. Hier erfahren Sie, wie sich der CBAM auf die Industrie auswirkt und wie Sie hohe Kosten vermeiden können, indem Sie die Emissionen in Ihrer Lieferkette reduzieren.

Der globale Handel hat endlich begonnen, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen: und das Ergebnis ist die weltweit erste CO2-Grenzsteuer. Der neue CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der Europäischen Union, der 2023 in Kraft tritt, übt Druck auf Unternehmen aus, ihre Treibhausgasemissionen auf eine Weise zu reduzieren, die sich direkt auf ihre Profitabilität auswirkt: mit einer CO2-Grenzsteuer, die bald alle Ebenen der Scope-3-Emissionen betreffen wird.

Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM)

Während EU-Unternehmen bereits verpflichtet sind, die Kosten ihres CO2-Fußabdrucks zu messen, zu melden und zu verbuchen, wird dies nun auch auf Unternehmen ausgeweitet, die von außerhalb der EU importieren. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der globalen Handelsemissionen.

Grenzsteuer ist eine andere Bezeichnung für Einfuhrzoll. Sie bezieht sich auf die Menge an CO2, die bei der Herstellung bestimmter in die EU importierter Waren ausgestoßen wird.

Ab Januar 2023 gelten für einige betroffene Importeure neue CO2-Berichtspflichten. Ab Januar 2026 werden CO2-Einfuhrgenehmigungen eingeführt; ihre Kosten sind an den inländischen CO2-Preis der EU gekoppelt (der bis dahin schätzungsweise mindestens 75 € erreichen wird). Wenn der CO2-Preis im Produktionsland mit dem der EU kompatibel ist, wird die CO2-Grenzsteuer nicht erhoben. 

Wie bereits erwähnt, sind CO2-Emissionen mit einem hohen Preis verbunden. Wenn Sie also nicht wissen, wie hoch Ihr gesamter CO2-Fußabdruck ist, ist es an der Zeit, sich auf die CBAM vorzubereiten und die Emissionen in Ihrer Lieferkette zu berechnen. 
Sehen Sie sich unser CBAM-Webinar mit den Experten von EY an

Wenn Ihr Unternehmen mit Lieferanten außerhalb der EU zusammenarbeitet, die die EU-Klimastandards (einschließlich des CO2-Preises) nicht einhalten, wird die CO2-Grenzsteuer Ihr Geschäft höchstwahrscheinlich in naher Zukunft beeinträchtigen. Sie wird jedoch zunächst für bestimmte Produkte gelten, darunter:

Letztendlich bedeutet dies, dass die Automobil-, Bau- und Verpackungsindustrie stark besteuert werden. Die indischen Stahlimporte könnten um 32 % steigen, die chinesischen um 17 %. Es könnte auch die Abhängigkeit der EU von russischem Öl beeinträchtigen und Unternehmen dazu veranlassen, nach sauberen Versorgungsquellen mit einem geringeren CO2-Fußabdruck zu suchen.

CBAM wird schrittweise umgesetzt, damit Unternehmen genügend Zeit haben, sich vorzubereiten und ihre Emissionen anzupassen. Zunächst werden direkte Emissionen besteuert, und die EU wird später darüber diskutieren, ob in der zweiten Phase der CBAM, die 2026 beginnen soll, mehr Güter und/oder indirekte Emissionen einbezogen werden sollen.

Wenn CEOs jetzt nicht proaktiv sind, könnten sie später einen hohen Preis dafür zahlen. Könnte Ihr Unternehmen beispielsweise eine wichtige Komponente aus den USA importieren? Da es in den USA noch keinen Mechanismus zur Bepreisung von CO2-Emissionen gibt, könnte das neue Kosten für Sie bedeuten. Führungskräfte aller Unternehmen, die von außerhalb der EU importieren, müssen ihre Beschaffungsentscheidungen mit einem ganzheitlichen Blick auf die Kosteneffizienz überdenken: Ein umweltfreundlicherer, saubererer Artikel kann in naher Zukunft tatsächlich Geld sparen und sicherstellen, dass ein Minimum an Kosten an den Kunden weitergegeben wird.

Mit der CO2-Grenzsteuer müssen EU-Importeure den entsprechenden EU-CO2-Preis (d. h. den Preis, der gezahlt würde, wenn die Waren in der EU hergestellt worden wären) durch den Kauf von Zertifikaten zahlen. Sie müssen die CBAM-Zertifikate von dem EU-Land kaufen, mit dem sie Handel treiben.

Jedes Jahr müssen Importeure die Emissionen und die Waren für das Vorjahr deklarieren und dazu die entsprechenden CBAM-Zertifikate vorlegen. Der bereits in einem Drittland gezahlte Preis wird natürlich abgezogen. Wenn die Emissionsberechnungen jedoch nicht verfügbar sind, werden Standard-CO2-Preise angewendet.

Vor diesem Hintergrund können wir mit neuen Handelsabkommen und der Neuverhandlung bestehender Abkommen rechnen, um sicherzustellen, dass die CO2-Preise denen der EU entsprechen und die CO2-Grenzsteuer deutlich gesenkt wird.

Tatsächlich zahlen viele EU-Unternehmen bereits für ihre CO2-Emissionen. Das 2005 eingeführte Emissionshandelssystem (ETS) der EU legt für die meisten Unternehmen Emissionsobergrenzen fest. Überschreiten sie ihre Quote, müssen sie Emissionsrechte von anderen Unternehmen kaufen.

CO2-intensive EU-Hersteller wie die Stahl- und Chemieindustrie können gegenüber den niedrigen Preisen von Herstellern ohne den EU-Umweltstandard (und -preis) manchmal im Nachteil sein.

Hier könnte eine CO2-Grenzsteuer für EU-Hersteller fairere Bedingungen bedeuten und internationalen Druck erzeugen, die Umweltstandards allgemein zu erhöhen.

Es ist bekannt, dass Emissionen vor allem in den Lieferketten der Unternehmen verursacht werden. Da die Erfassung von Scope-3-Emissionen schwierig ist, vermeiden viele CEOs es bisher, sie in ihre Bilanzierung mit aufzunehmen. 

Der wichtigste Schritt, den betroffene Unternehmen unternehmen können, um sich auf die bevorstehende CO2-Grenzsteuer vorzubereiten, besteht jedoch darin, herauszufinden, wo genau Emissionen verursacht werden und wie hoch sie sind. Das ist entscheidend, um genau zu verstehen, wie sich CBAM auf die Gechäftstätigkeit auswirken wird – nicht nur in der unmittelbaren Zukunft (Besteuerung nur direkter Emissionen), sondern auch langfristig (indirekte Emissionen).

carbmee unterstützt bereits einige der größten Unternehmen der Welt dabei, ihre Emissionen zu verwalten und wirksame Strategien zur Reduzierung zu entwickeln. 


Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die EIS™ CBAM Lösung Ihrem Unternehmen dabei helfen kann, den Weg zur Dekarbonisierung zu beginnen oder bestehende Initiativen zu verbessern, sprechen Sie noch heute mit einem unserer Branchenexperten.

Finden Sie heraus, wo sich Ihre Emissionen verstecken

Was ist der Carbon Border Adjustment Mechanism (CO2-Grenzausgleichsmechanismus)? Was bedeutet er für Ihre Branche? Könnte es in Ihrer Lieferkette zu neuen versteckten Kosten führen? Lesen Sie unsere Kurzanleitung, um mehr zu erfahren.

CBAM erklärt: Die EU-CO₂-Grenzsteuer im Überblick | Carbmee

Was ist CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism)? Die neue EU-CO₂-Grenzsteuer betrifft Importeure, Lieferketten & Industrie. Erfahren Sie, wie Sie versteckte CO₂-Kosten vermeiden können.

CBAM- Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus: Eine Kurzanleitung

Newswires: Carbmee verpflichtet hochrangige Experten von BCG | Carbmee

Das Berliner Climate-Tech-Startup carbmee unterstreicht die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen und beschreitet neue Wege, während es an Fahrt gewinnt.

Carbmee Signs on Senior Experts from BCG as it Heads to the U.S. with the German Accelerator Program

Streamlined Energy and Carbon Reporting ist ein rechtlicher Rahmen, der britischen Unternehmen helfen soll, die weltweiten Standards für Energieeffizienz und Treibhausgasemissionen einzuhalten. Er verlangt von den Unternehmen, Informationen über den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und die Bemühungen zur Verbesserung dieser Bereiche zu melden. Sie gilt für alle börsennotierten Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich, für große Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich, die nicht börsennotiert sind, und für große Personengesellschaften mit beschränkter Haftung (LLPs). Unternehmen können sich auch freiwillig für die Teilnahme am SECR entscheiden, um ihren Energieverbrauch und ihre CO2-Bilanz zu verbessern.

Was ist das Streamlined Energy and Carbon Reporting (SECR)?

Das SECR soll die Unternehmen zu einem umweltbewussten Verhalten anregen, indem das Bewusstsein der Unternehmen für Energiekosten geschärft wird, ihnen Daten zur Verfügung gestellt werden, die sie für eine höhere Energieeffizienz nutzen können, und indem sie bei der Verringerung der CO2-Emissionen unterstützt werden. Was die CO2-Emissionen betrifft, so orientiert sich SECR an den globalen Standards zur Förderung von Net-Zero-Emissionen, bei denen der Ausstoß von Treibhausgasen durch Unternehmen durch das aus der Umwelt entfernte CO2 ausgeglichen wird.

Die SECR-Berichterstattung ist für alle an britischen Börsen notierten Unternehmen und für alle Großunternehmen obligatorisch. Die letztgenannte Bezeichnung umfasst derzeit Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:

Jahresumsatz (oder Bruttoeinkommen) von mindestens 36 Millionen Pfund

Bilanzaktiva von mindestens 18 Millionen Pfund oder mehr

Große Unternehmen, die in einem Berichtszeitraum weniger als 40.000 kWh Energie verbrauchen, sind ausgenommen.

Betroffene Unternehmen müssen wie folgt berichten:

Elektrizitätsverbrauch, sowohl für den Betrieb als auch für den Transport

Gasverbrauch für mobile und stationäre Aktivitäten

Kraftstoffverbrauch für den Transport, z. B. für die Betankung von Firmenfahrzeugen und Minibussen

Emissionsintensitätsverhältnis, eine Kennzahl zur Messung der Emissionen von einem Jahr zum nächsten

Die zur Berechnung der erforderlichen Informationen verwendete Methodik

Eine Erläuterung der Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz

Zahlen aus dem Vorjahr zum Vergleich, falls zutreffend

SECR-Berichte müssen jährlich eingereicht werden.

SECR-Berichte werden dem Companies House vorgelegt. Börsennotierte und nicht börsennotierte Unternehmen sollten diese Berichte in ihre jährlichen Geschäftsberichte aufnehmen. Personengesellschaften mit beschränkter Haftung sollten zusammen mit ihren Jahresberichten einen Energie- und CO2-Bericht vorlegen. Unternehmen, bei denen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von besonderer strategischer Bedeutung sind, sollten sie in ihre Strategieberichte aufnehmen. Gemeinnützige Organisationen sollten sie in die kombinierten Jahresberichte der Direktoren und Treuhänder aufnehmen.

Es gibt kein vorgeschriebenes Berichtsformat. Alle Berichte müssen jedoch sämtliche erforderlichen Elemente enthalten:

Jährlicher Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen

Ein Verhältnis der Emissionsintensität unter Verwendung einer vom Unternehmen gewählten Kennzahl

Methoden, die zur Berechnung der erforderlichen Informationen verwendet werden

Eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Energieeffizienz verbessert

Zahlen aus dem Vorjahr zum Vergleich, falls verfügbar

Die Meldefrist richtet sich nach dem Geschäftsjahr des Unternehmens und sollte mit den Fristen für Ihre Jahresberichte, wie oben beschrieben, übereinstimmen.

Wie der SECR-Rahmenberichtsprozess funktioniert

Die Teilnahme am SECR-Rahmenwerk, ob verpflichtend oder freiwillig, bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Einige der wichtigsten sind:


Verbessertes Risikomanagement und bessere Entscheidungsfindung: Die Überprüfung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionsmuster kann Unternehmen helfen, die Auswirkungen von Risiken zu verstehen und zu vermeiden, die sich aus verschwenderischem Energieverbrauch und klimabedingten Faktoren ergeben

Potenzielle Kosteneinsparungen: Die Überwachung des Energieverbrauchs kann Unternehmen dabei helfen, den Verbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen, was zu Einsparungen führt.

Verbesserte Transparenz und Rechenschaftspflicht: Eine größere Umwelttransparenz kann für Investoren und Verbraucher attraktiv sein.


Wenn Ihr Unternehmen verpflichtet ist, einen SECR-Bericht einzureichen, besteht ein zusätzlicher Vorteil natürlich darin, dass Sie die gesetzlichen Vorschriften einhalten und Strafen bei Nichteinhaltung vermeiden können.

Drei Vorteile der Teilnahme am SECR-Rahmenwerk

Die Nichteinhaltung der SECR-Meldevorschriften kann finanzielle Sanktionen nach sich ziehen. Das Conduct Committee des Financial Reporting Council kann bei Nichteinhaltung Geldstrafen verhängen. Da die Berichte zusammen mit den Jahresberichten beim Companies House eingereicht werden, kann diese Behörde Ihren Antrag ablehnen und Sie auffordern, ihn erneut einzureichen, wenn Sie die SECR-Informationen nicht enthalten. Dies kann Strafen für die verspätete Einreichung von 150 £ bis zu 7.500 £ nach sich ziehen, je nach Größe Ihres Unternehmens und verspäteter Antragstellung.

Konsequenzen bei Nichteinhaltung des SECR-Rahmens

Bei der Vorbereitung Ihres SECR-Antrags können Sie auf mehrere häufige Herausforderungen stoßen:

Die Erfassung genauer und vollständiger Daten zu Energie- und CO2-Emissionen kann zeit- und ressourcenaufwändig sein, vor allem, wenn kein automatisiertes System zur Erfassung der Informationen verwendet wird.

Es kann zu Diskrepanzen bei den Methoden zur Messung und Meldung von Emissionen kommen, was zu Unstimmigkeiten in den gemeldeten Daten führt.

Möglicherweise stoßen Sie auf Schwierigkeiten bei der genauen Erfassung von Emissionen aus komplexen Lieferketten oder Betriebsabläufen. Diese müssen Sie jedoch kennen, um Informationen über indirekte Emissionen aus Quellen bereitstellen zu können, die Ihnen nicht gehören oder die Sie nicht kontrollieren und die keine Energielieferanten sind (Scope-3).


Der beste Weg, diese Herausforderungen zu meistern, ist die Konsultation professioneller Berater und die Verwendung einer unternehmensgerechten Carbon Management Software mit Scope 3 Tracking-Funktion.

Mögliche Herausforderungen bei der Berichterstattung über Energie- und CO2-Emissionen

Der SECR-Rahmen verpflichtet die betroffenen britischen Unternehmen, Informationen über Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen, Fortschritte bei der Energieeffizienz und Maßnahmen zur Verbesserung des Verbrauchs zu melden. Die Einhaltung des Rahmens erfordert den Zugang zu allen relevanten Daten und eine genaue Methodik für die Analyse der Daten.

Mit einer CO2-Management-Software können Sie den Datenerfassungs- und Analyseprozess und die Erstellung Ihrer Berichte automatisieren. Eine intelligente Software kann Ihnen darüber hinaus helfen, Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verringerung der Emissionen zu erkennen. Die carbmee-Plattform wurde entwickelt, um Sie bei der Einhaltung der SECR-Vorschriften zu unterstützen, indem sie Ihre Datenerfassung automatisiert, Möglichkeiten zur Energieoptimierung aufzeigt und Berichte erstellt, die Ihre Fortschritte im Laufe der Zeit belegen. Wir bieten zudem eine Online-Wissensbasis und Antworten auf FAQs, um Sie bei der Suche nach den notwendigen Informationen zur Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen. Buchen Sie eine kostenlose Demo, um zu sehen, wie unsere Lösung Ihnen helfen kann und besprechen Sie die Anforderungen Ihres Unternehmens mit unseren Branchenexperten.

Verbessern Sie Ihre SECR-Einhaltung mit carbmee

Die optimierten Vorschriften zur Energie- und CO2-Berichterstattung gelten börsennotierte britische Unternehmen und größere nicht börsennotierte Unternehmen. Was bedeutet das für Ihr Unternehmen, und was müssen Sie tun, um die Vorschriften zu erfüllen? In unserer Kurzanleitung erfahren Sie es.

Streamlined Energy & Carbon Reporting (SECR) Guide | Carbmee

SECR erklärt: Pflichten, Vorteile und Sanktionen für Unternehmen in UK. Mit Carbmee automatisieren Sie Energie- und CO₂-Berichte für volle Compliance.

Streamlined Energy and Carbon Reporting(SECR): Eine Kurzanleitung

Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr nur ein unternehmerisches Ziel – sie ist für Organisationen zur Pflicht geworden. Wie der Sustainability Intelligence Report 2025 von Carbmee zeigt, besteht jedoch nach wie vor eine eklatante Lücke zwischen ambitionierten Nachhaltigkeitsversprechen und der Fähigkeit, diese effektiv umzusetzen. Weltweit stehen Unternehmen zunehmend unter dem Druck seitens Regulierungsbehörden, Investoren und Konsumenten, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, scheitern jedoch oft an fehlenden Daten, technologischen Hürden oder finanziellen Einschränkungen.

Laut der Carbmee-Studie betrachten 67 % der Organisationen ihr Nachhaltigkeits-Engagement als hoch oder sehr hoch. 47 % bekunden jedoch Schwierigkeiten aufgrund eines Mangels an klaren Daten und Technologien und 28 % nennen eine unzureichende digitale Infrastruktur als großes Hindernis. Die Herausforderung besteht nicht darin, sich ehrgeizige Ziele zu setzen, sondern effektive Strategien zu deren Erreichung umzusetzen.

Ein aktueller Bericht von McKinsey & Company bestätigt diese Bedenken undzeigt auf, dass zwar 83 % der Führungskräfte die Nachhaltigkeit als Wertschöpfungsfaktor betrachten, doch nur 33 % sind überzeugt, dass ihre Organisationen über die nötigen Daten und Tools verfügen, um nachhaltige Maßnahmen wirksam zu messen und umzusetzen.

Darüber hinaus ergab eine Umfrage von Gartner aus dem Jahr 2024, dass 42 % der Unternehmen nicht über das nötige Fachwissen verfügen, um Nachhaltigkeit effektiv in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren. Dies unterstreicht die Bedeutung von Investitionen in digitale Tools und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit(Quelle).

Das Dilemma von Versprechen vs. Umsetzung

Regierungen und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt legen strengere Umweltrichtlinien fest. Laut dem Bericht von Carbmee geben 58 % der Unternehmen den regulatorischen Druck als Hauptgrund für Nachhaltigkeitsmaßnahmen an. Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der EU und die von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) vorgeschlagenen Vorschriften zur Veröffentlichung von Klimadaten zwingen Unternehmen dazu, beim Reporting von Emissionen und der Nachhaltigkeit ihrer Lieferkette mehr Transparenz zu zeigen.

Eine aktuelle PwC-Studie hat ergeben, dass 79 % der Investoren eine verstärkte Offenlegung von Klimarisiken fordern. Dadurch wird die Notwendigkeit für Unternehmen, sich an die neuen Vorschriften anzupassen, zusätzlich verstärkt.

Regulatorischer Druck: Eine treibende Kraft

Technologien erweisen sich zusehends als Lösung, um die Lücke zwischen Versprechen und Umsetzung zu schließen. Die Carbmee-Studie zeigt, dass 50% der Unternehmen Plattformen für Lieferkettentransparenz priorisieren und 41% CO2-Management-Tools als entscheidend für das Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele ansehen.

Künstliche Intelligenz (KI) spielt bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle. KI-gesteuerte Tools können:

das Emissions-Tracking verbessern: KI ermöglicht die Messung des CO2-Fußabdrucks in Echtzeit und stellt so ein genaueres Nachhaltigkeitsreporting sicher.

die Transparenz der Lieferkette erhöhen: Durch den Einsatz von prädiktiven Analysen können Unternehmen Risiken mindern und Möglichkeiten für eine nachhaltige Beschaffung identifizieren.

das Energie- und Ressourcenmanagement optimieren: KI-Modelle helfen Unternehmen, Muster beim Energieverbrauch zu analysieren, Abfall zu reduzieren und die Effizienz zu verbessern.


Laut einem Bericht von Gartner werden bis 2027 60 % der Unternehmen KI-gesteuerte Nachhaltigkeitstools einsetzen, um Compliance- und Effizienzanforderungen zu erfüllen.

Neben der Einhaltung von Vorschriften birgt Nachhaltigkeit erhebliche finanzielle Vorteile. Laut der Carbmee-Studie sehen 36 % der Unternehmen die Kosteneinsparungen als Hauptmotiv, während 45 % die Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil betrachten. Untersuchungen von Deloitte bestätigen dies und zeigen, dass Unternehmen, die Nachhaltigkeit in die Strategie ihres Kerngeschäfts integrieren, langfristig eine höhere Profitabilität und eine stärkere Kundenbindung verzeichnen.

Darüber hinaus stellte ein CDP Report fest, dass Unternehmen, die in Maßnahmen zur Dekarbonisierung investieren, über einen Zeitraum von fünf Jahren einen durchschnittlichen ROI von 27 % erzielen. Dies deutet darauf hin, dass Nachhaltigkeitsbemühungen nicht nur eine ethische Notwendigkeit sind, sondern sich auch finanziell auszahlen.

Das finanzielle Argument für Nachhaltigkeit

Während Nachhaltigkeit für Unternehmen immer wichtiger wird, stehen Procurement-Teams vor der schwierigen Aufgabe, Kosteneffizienz und Umweltziele in Einklang zu bringen. Wie im Sustainability Intelligence Report 2025 deutlich wird, nennen 60 % der Unternehmen finanzielle Einschränkungen als größte Hürde. 47 % fehlt es an konkreten Daten und 32 % an angemessener Technologie, um effektive Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen.

Der Procurement-Sektor, der sich in der Vergangenheit auf das Kosten- und Qualitätsmanagement konzentriert hat, ist nun gefordert, die Nachhaltigkeit bei der Beschaffung und den Beziehungen zu den Lieferanten voranzutreiben. Viele Einkaufsleiter fragen sich jedoch: „Woher bekommen wir die Daten und wie können wir sie nutzen, um die Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben?“

Die Zusammenarbeit zwischen Carbmee und JAGGAER bietet eine Lösung. Durch die Integration von Nachhaltigkeitsdaten in die Procurement-Prozesse können Unternehmen Kosteneinsparungsstrategien mit Klimaschutzmaßnahmen in Einklang bringen:

Anreicherung der Ausgabenanalyse mit ESG-bezogenen Daten, einschließlich Treibhausgasemissionen und Risikobewertungen der Lieferkette.

Bestimmung von Beschaffungsstrategien, die Anbieter mit geringerer CO2-Bilanz bevorzugen.

Mehr Transparenz in der Lieferkette, um die 53 % der Unternehmen anzusprechen, die die Lieferketten-Komplexität als eine Herausforderung bezeichneten.

Automatisierung der Compliance und Berichterstattung, um sicherzustellen, dass Nachhaltigkeitsziele von Beginn an in Beschaffungsentscheidungen einfließen.

Die Integration der Source-to-Pay-Technologie von JAGGAER in die CO2-Management-Lösungen von Carbmee gibt Unternehmen die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu messen und zu kommunizieren, Scope-3-Emissionen zu verwalten und Strategien für eine CO2-neutrale Lieferkette zu entwickeln.

Experten-Einblicke: Die Rolle des Procurements in der Nachhaltigkeit

Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, die Implementierung von Nachhaltigkeit hinauszuzögern. Um die Lücke zwischen Absicht und Umsetzung zu schließen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

Investitionen in Daten- und KI-Lösungen: Mithilfe fortschrittlicher Analysen und KI-gesteuerter Plattformen können Nachhaltigkeitsziele in messbare Maßnahmen umgesetzt werden.

Nachhaltigkeit mit der Geschäftsstrategie in Einklang bringen: Durch die Priorisierung von Nachhaltigkeit bei finanziellen und operativen Entscheidungen wird eine langfristige Wirkung sichergestellt.

Regulatorischen Änderungen immer einen Schritt voraus sein: Die proaktive Anpassung an neue Umweltrichtlinien reduziert Compliance-Risiken und stärkt die Glaubwürdigkeit der Marke.

Verbesserung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit: Nachhaltigkeit ist nicht nur Sache der CSR (Corporate Social Responsibility) Teams. Auch Procurement, Finanzen, Betrieb und Lieferkettenmanagement spielen eine entscheidende Rolle.

Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter: Unternehmen, die auf Nachhaltigkeitskompetenz ihrer Mitarbeiter setzen, verzeichnen ein höheres Engagement und eine erfolgreiche Umsetzung von ESG-Strategien.

Schließung der Lücke: Die nächsten Schritte für Unternehmen

Der Wandel zur Nachhaltigkeit schreitet mit Riesenschritten voran, doch die Kluft zwischen Versprechen und Umsetzung bleibt eine große Herausforderung. Die Prioritäten von Unternehmen werden durch KI-gestützte Technologien und strenge Klimaregulierungen neu definiert und wer sich datengesteuerte Nachhaltigkeitsstrategien zu eigen macht, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Bei der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch um langfristige Wertschöpfung, Risikominderung und die Zukunftssicherung von Unternehmen angesichts der Herausforderungen des Klimawandels. Durch proaktives Handeln können sich Unternehmen als Vorreiter beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft positionieren.

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Schlussfolgerung: Es ist an der Zeit zu handeln

KI & Klimagesetze: Zukunft der Klimaneutralität | Carbmee

Viele Unternehmen setzen ESG-Ziele, scheitern aber an der Umsetzung. Erfahren Sie, wie KI & Daten die Lücke schließen und Scope-3-Emissionen senken.

Die Nachhaltigkeitslücke schließen: Wie KI und Klimagesetze die Zukunft der Klimaneutralität gestalten

Business Insider: Die 17 heißesten Startups zur Reduzierung der CO2-Emissionen laut VCs | Carbmee

Europäische Climate-Tech-Startups erhielten 2021 insgesamt 6 Mrd. USD, davon 670 Mio. USD für CO2-Verfolgung und -Kompensation.